Kühl- und Heizmedien
Bestimmte Flüssigkeiten müssen bei konstanter Temperatur gehalten, erhitzt oder abgekühlt werden.
Dies wird durch entsprechende Kühl- oder Heizmedien realisiert. Dabei kommen zwei unterschiedliche Verfahren zur Anwendung:
Endloswendel mit einer definierten laminaren oder turbulenten Strömung.
Doppelmantel oder Templates. Ein Doppelmantel wird an bestimmten Punkten, die auf der gesamten Fläche verteilt sind, verschweißt. Unter hohem Druck bilden sich an den nicht verschweißten Stellen Kissen, in die Kühlflüssigkeit gefüllt wird.
Zur Kühlung eines Tankinhalts können unterschiedliche Medien zur Anwendung kommen:
1. Eiswasser:
Wo früher Eiswasser als Rieselkühlung über den Tank lief, sorgt heute das Wasser in einer Endloswendel für die Kühlung.
2. Glykol:
Wenn eine schnelle Abkühlung erfolgen soll wird oft Glykol eingesetzt, das im Vergleich zu Wasser einen großen Vorteil bietet: der Gefrierpunkt kann extrem heruntergesetzt werden, ohne dass die Flüssigkeit gefriert.
3. Ammoniak:
Dieses Mittel wird in verflüssigter Form in die Kühlzone eingesprüht, was dazu führt, dass sich das Kühlmittel entspannt und versucht, wieder gasförmig zu werden. Das Resultat: Ammoniak nimmt Kälte in großem Volumen auf.
Nachteile von Ammoniak:
- Das Mittel ist lebensgefährlich.
- Durch den erhöhten Druck wird eine dickere Ummantelung benötigt
- Teures Verfahren
- Der Kühlkreislauf ist nicht exakt regulierbar
Zur Beheizung eines Tankinhalts können unterschiedliche Medien zur Anwendung kommen:
1. Heißwasser:
In einer Wendel, die den Tank umschließt, wird heißes Wasser transportiert. Die Wärmezufuhr ist bis kurz vor dem Verdampfungsgrad möglich (80 - 90 Grad)
2. Dampf:
Eine höhere Leistung als Heißwasser erzielt Dampf. Dabei wird Wasser so stark erhitzt, bis es verdampft. Anschließend wird es durch eine Wendel oder ein Template geleitet. Dampf hat zwar eine höhere Leistung als Wasser, doch auch hier sind Grenzen gesetzt. Die Leistung liegt bei 120 - 150 Grad.
3. Termoöl:
Um eine höhere Leistung als beim Dampf zu erzielen, kann Termoöl eingesetzt werden. Die zu erzielende Heiztemperatur kann hierbei 250 - 300 Grad erreichen. Allerdings ist bei der Materialauswahl diesen hohen Temperaturen Rechnung zu tragen, denn bei starker Hitze kann es sonst zu Materialverformungen kommen.
4. Elektrische Beheizung:
Ein elektrisches Heizband – ähnlich einer Fußbodenheizung – sorgt hierbei für die Erwärmung der Tankflüssigkeit. Ähnlich der Heißwassererwärmung können auch hier Temperaturen um die 80 - 90 Grad erzielt werden.